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Montag, 22. November 2010
demo, singende elche und ein wochenende in london
aggro-j, 22:21h
demo:
die englischee regierung kürzt die zuschüsse für universitäten, was bedeutet,dass die studiengebühren auf 7000 pfund steigen könnten. darüber sind die englischen studenten alles andere als amused selbstverständlich. darum wird in england demonstriert. londons verkehr wurde zwar für einen halben tag lahmgelegt, aber von echter che-stimmung kann trotzdem nicht die rede sein. viel lieber lässt man in sheffield den slogan "cuts are nuts" auf der ledwand laufen, die am eingang über der komplett verglasten students union hängt. das paradoxon, das entsteht wenn man auf einer ledwand, die eine gefühlte bilddiagonale von 4 metern hat, einen protest gegen steigende kosten ankündigt, ist den engländern wohl herzlich egal. herzlich gelacht habe ich als ich unter "cuts are nuts" eine weitere forderung las: " free palestine!".
ganz genauso wie in deutschland gibts es anscheinend auch hier diese unerträglichen weltverbesserer,die jetzt auch mal ein bisschen platz zum meckern haben wollen. ich fühlte mich ganz wie zuhause.
singende elche:
weinachtsmarkt im hyde park, das ist eine nicht gelungene mischung aus oktoberfest und christkindlmarkt. man läuft am paulanerbier vorbei, kreuzt einen bratwurststand (4,50 pfund), passiert den original deutschen "irrgarten"(mit maibaumdekoration versteht sich), sieht pakistani beim breznbacken zu(die brezen werden anschließend meist mit bunten streuseln getoppt und für 3,50 verkauft) und schleißlich steht man vor einer glühweinbude. herrlich weihnachtlich tront ein elchkopf über dem stand. doch england wäre nicht england, wenn der elchkopf sich nicht auch noch bewegen und laute von sich
geben könnte.ein elchkopf der "stille nacht" singt, das ist besinnlichkeit pur!
mein wochenende in london:
ich fasse mich kurz: shoppen,feiern,kultur= genau die rcihtige reihenfolge. besonders hervorzuheben sind in der oxford street topshop und primark. topshop hat einen eigenen friseur, visagisten,kosmetiker,supermarkt und toiletten. man kann eigentlich problemlos einen ganzen tag im topshop verbringen ohne dass einem langweilig wird oder man hunger bekommt, das ist shoppen auf höchstem niveau!primark kann mit solchen goodies natürlich nicht aufwarten, sprengt dafür aber größenmäßig alle dimensionen. außerdem wird dort die durch shopping bedingte metamorphose von frau zu tier am deutlichsten. zivilisierte frauen lassen am eingang ihre würde zurück,schnappen sich die shopping bag und wirbeln sogleich durch die verschiedenen abteilungen, den einen arm ausgestreckt um schnäppchen abzugreifen und den anderne angewinkelt um etwaige konkurrentinnen vom eigenen revier fernzuhalten. anprobieren wird zur nebensache,lieb schnell weiter zum nächsten regal. außerdem ist ja auch alles so billig,dass man beim einkaufen fast schon wieder gewinn macht.alles rein in die tasche und schnell bei der 20meterlangen schlange anstellen.man erzählt sich,dass schon so manchen beziehung an einem primarkbesuch beinahe gescheitert wäre...
besondere aufmerksamkeit verdient in diesem blog auch camden market und das legendäre ministry of sound. camden market ist ein viertel voller vintage stores, märkten und ultra leckerem essen auch allen teilen der welt. neben der marokkanischen shishabar steht direkt ein ravershop mit schwarzlicht und fetischabteilung im keller. ein paar schritte weiter gibts indisches essen und gothic fashion usw. alleine in diesem teil londons könnte man mindestens 2 wochen verbringen.
samstagabend stand der fast obligatorische besuch im ministry of sound an.einer der berühmtesten clubs in london, nur 20 minuten zufuß von unserem hostel entfernt,mit student discount, da mussten wir (nico,sarah,marianna,katarina,ich) natürlich hin. als wir um 11 ankamen war die schlange bereits 10 meter lang. julia hatte selbstverständlich ihre student card vergessen und zahlte darum den vollen preis von 18 pfund,während die anderen nur 10 zahlten. am eigentlich eingang angekommen gabs dann erstmal kontrolle wie am flughafen(metalldetektoren,abtasten usw). an der bar erstmal geschmeidige 4,50 für 0,3 bier gezahlt(günstig im vergleich zum vodka shot für 3,50 und dem cocktail für 8,50). wasser gabs zum glück umsonst!3 areas, lounge und vip-bereich,inklusive balkon und lasershow: da lässt sichs aushalten.hammermäßige musik, v.a. als sebastien leger kam, gute stimmung und überhaupt kein prätentiöses großstadtgetue: beide daumen hoch!etwas ärgerlich war allerdings zum teil das männliche publikum. viele franzosen, die eindeutig arabischer abstimmung waren, und pakistani, die allesamt ein bisschen zu touchy waren.
jetzt das highlight: ein deutscher bierkeller mitten in london. großartig! auch wenn engänder kein weißbier einschenken können, es kein augustiner gab und die kellnerinnen kein deutsch konnten, war es trotzdem herrlich zu sehen, wie sehr engländer sich am deutschen bier erfreuen. paulaner in masskrügen,pakistani,die brezn backen, maibäume im winter, julia im derbsten elektroschuppen: das wochenende steckte voller überraschnungen!
der besuch bei madame tussauds und in der natonal gallery ist nicht wirklich interessant, deswegen hör ich hier auf und sage:
im sommer komm ich wieder!
die englischee regierung kürzt die zuschüsse für universitäten, was bedeutet,dass die studiengebühren auf 7000 pfund steigen könnten. darüber sind die englischen studenten alles andere als amused selbstverständlich. darum wird in england demonstriert. londons verkehr wurde zwar für einen halben tag lahmgelegt, aber von echter che-stimmung kann trotzdem nicht die rede sein. viel lieber lässt man in sheffield den slogan "cuts are nuts" auf der ledwand laufen, die am eingang über der komplett verglasten students union hängt. das paradoxon, das entsteht wenn man auf einer ledwand, die eine gefühlte bilddiagonale von 4 metern hat, einen protest gegen steigende kosten ankündigt, ist den engländern wohl herzlich egal. herzlich gelacht habe ich als ich unter "cuts are nuts" eine weitere forderung las: " free palestine!".
ganz genauso wie in deutschland gibts es anscheinend auch hier diese unerträglichen weltverbesserer,die jetzt auch mal ein bisschen platz zum meckern haben wollen. ich fühlte mich ganz wie zuhause.
singende elche:
weinachtsmarkt im hyde park, das ist eine nicht gelungene mischung aus oktoberfest und christkindlmarkt. man läuft am paulanerbier vorbei, kreuzt einen bratwurststand (4,50 pfund), passiert den original deutschen "irrgarten"(mit maibaumdekoration versteht sich), sieht pakistani beim breznbacken zu(die brezen werden anschließend meist mit bunten streuseln getoppt und für 3,50 verkauft) und schleißlich steht man vor einer glühweinbude. herrlich weihnachtlich tront ein elchkopf über dem stand. doch england wäre nicht england, wenn der elchkopf sich nicht auch noch bewegen und laute von sich
geben könnte.ein elchkopf der "stille nacht" singt, das ist besinnlichkeit pur!
mein wochenende in london:
ich fasse mich kurz: shoppen,feiern,kultur= genau die rcihtige reihenfolge. besonders hervorzuheben sind in der oxford street topshop und primark. topshop hat einen eigenen friseur, visagisten,kosmetiker,supermarkt und toiletten. man kann eigentlich problemlos einen ganzen tag im topshop verbringen ohne dass einem langweilig wird oder man hunger bekommt, das ist shoppen auf höchstem niveau!primark kann mit solchen goodies natürlich nicht aufwarten, sprengt dafür aber größenmäßig alle dimensionen. außerdem wird dort die durch shopping bedingte metamorphose von frau zu tier am deutlichsten. zivilisierte frauen lassen am eingang ihre würde zurück,schnappen sich die shopping bag und wirbeln sogleich durch die verschiedenen abteilungen, den einen arm ausgestreckt um schnäppchen abzugreifen und den anderne angewinkelt um etwaige konkurrentinnen vom eigenen revier fernzuhalten. anprobieren wird zur nebensache,lieb schnell weiter zum nächsten regal. außerdem ist ja auch alles so billig,dass man beim einkaufen fast schon wieder gewinn macht.alles rein in die tasche und schnell bei der 20meterlangen schlange anstellen.man erzählt sich,dass schon so manchen beziehung an einem primarkbesuch beinahe gescheitert wäre...
besondere aufmerksamkeit verdient in diesem blog auch camden market und das legendäre ministry of sound. camden market ist ein viertel voller vintage stores, märkten und ultra leckerem essen auch allen teilen der welt. neben der marokkanischen shishabar steht direkt ein ravershop mit schwarzlicht und fetischabteilung im keller. ein paar schritte weiter gibts indisches essen und gothic fashion usw. alleine in diesem teil londons könnte man mindestens 2 wochen verbringen.
samstagabend stand der fast obligatorische besuch im ministry of sound an.einer der berühmtesten clubs in london, nur 20 minuten zufuß von unserem hostel entfernt,mit student discount, da mussten wir (nico,sarah,marianna,katarina,ich) natürlich hin. als wir um 11 ankamen war die schlange bereits 10 meter lang. julia hatte selbstverständlich ihre student card vergessen und zahlte darum den vollen preis von 18 pfund,während die anderen nur 10 zahlten. am eigentlich eingang angekommen gabs dann erstmal kontrolle wie am flughafen(metalldetektoren,abtasten usw). an der bar erstmal geschmeidige 4,50 für 0,3 bier gezahlt(günstig im vergleich zum vodka shot für 3,50 und dem cocktail für 8,50). wasser gabs zum glück umsonst!3 areas, lounge und vip-bereich,inklusive balkon und lasershow: da lässt sichs aushalten.hammermäßige musik, v.a. als sebastien leger kam, gute stimmung und überhaupt kein prätentiöses großstadtgetue: beide daumen hoch!etwas ärgerlich war allerdings zum teil das männliche publikum. viele franzosen, die eindeutig arabischer abstimmung waren, und pakistani, die allesamt ein bisschen zu touchy waren.
jetzt das highlight: ein deutscher bierkeller mitten in london. großartig! auch wenn engänder kein weißbier einschenken können, es kein augustiner gab und die kellnerinnen kein deutsch konnten, war es trotzdem herrlich zu sehen, wie sehr engländer sich am deutschen bier erfreuen. paulaner in masskrügen,pakistani,die brezn backen, maibäume im winter, julia im derbsten elektroschuppen: das wochenende steckte voller überraschnungen!
der besuch bei madame tussauds und in der natonal gallery ist nicht wirklich interessant, deswegen hör ich hier auf und sage:
im sommer komm ich wieder!
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